Homberglauf
Nach gut eineinhalb Wochen Wiedereinstieg ins Training hat es doch noch geklappt mit dem "Heimlauf". Letztes Jahr habe ich ihn aufgrund der Abschlussprüfungen verpasst. Deshalb wollte ich ihn unbedingt laufen. Mit insgesamt 300 Höhenmeter bei knapp 6 km sicher nicht einfach, aber machbar. Die Rede ist vom Homberglauf vom letzten Mittwoch.
Wegen dem Trainingsdefizit aufgrund der Verletzung gab es kein Ziel. Einfach mitlaufen, "Spass" haben und schauen was dabei herauskommt stand auf dem Plan. Entsprechend gut erholt bin ich an den Start gegangen. Das Einlaufen und Dehnen dauerte darum etwas länger als sonst. Mit den Lokalmatadoren Adrian Müller und Matthias Merz, dem ehemaligen Schweizer OL-Läufer, hatte ich auch starke Konkurrenz an der Startlinie. Sie waren sicher stärker einzustufen. Umso erstaunter war ich, dass ich locker mit Ihnen mithalten konnte. Es bildete sich eine 5er-Gruppe an der Spitze zusammen mit ihnen und den beiden Führenden der Laufserie. Die ersten zwei Kilometer sind relativ flach, dann folgt eine starke Steigung. Hier fiel ich zurück, um anschliessend beim letzten flachen Stück wieder auf einen Teil der Gruppe aufzuschliessen. Bei den letzten steilen Steigungen fiel ich wiederum zurück. Nicht verwunderlich wenn man sieht, wie flach die Trainingsstrecken in Basel sind. Schliesslich war ich es auch nicht mehr gewohnt an die Leidensgrenze zu gehen und sparte mir die Kraft noch für die spezielle Sprintwertung vor dem Ziel.
Auf der Linie stoppte die Uhr bei 23 Minuten und 49 Sekunden. Mit dem 5. Platz und nur 26 Sekunden Rückstand auf den Sieger bin ich mehr als zufrieden. Wichtiger erscheint mir, dass ich nun wieder fit bin. Dazu habe ich neben der bald endenden Physiotherapie neue Dehn- und Kräftigungsübungen eingebaut. Zusätzlich habe ich mir ein Blackrollset besorgt.