Erstes Mai-Wochenende

SOLA und MUMA

Freitagabendrot über dem Himmel in Dietikon, danach gabs allerdings nur noch Grau und Regen.
Freitagabendrot über dem Himmel in Dietikon, danach gabs allerdings nur noch Grau und Regen.

5. Platz mit dem zweitstärksten Oerliker Team an der SOLA

Über den ganzen Samstag hin zog sich rund um Z¨ürich die Sola-Staffete mit ingesamt fast 14'000 Läufer und Läuferinnen über die 14 Teilstrecken. Meine Teilstrecke war die zweitletzte von Witikon nach Fluntern, mit 85 Höhenmetern und 4.9km eine kurze und knackige Angelegenheit. Zuerst hatte ich mich schon auf strömenden Regen eingestellt, denn die Prognosen waren rabenschwarz. Allerdings war es dann nicht so schlimm. Zuerst öffnete Petrus zwar die Schleusen, pünktlich zu Beginn wurde daraus aber nur noch ein leichter Regen. Einzige Schwierigkeit war nun also, beim Start vom Feld auf die nasse Rundbahn  nicht auszurutschen. Denn es war nämlich ein Massenstart angesagt, um den Läuferpulk nach zwölf Etappen und 100 gelaufenen Kilometern wieder zeitlich zusammenzubekommen. Einzig der Führende durfte (oder sollte ich besser sagen musste) fünf Minuten vorher starten und das war kein Geringerer als Armin Flückiger (Zürich Marathon in 2:24), von unserem schnellsten Team TV Oerlikon 1, das sich schon einen sehr komfortablen Vorsprung erarbeitet hatte.

Ich startete im zweitschnellsten Team TV Örlikä und wir waren zu der Zeit und bis zum Schluss auf dem 5.Rang. Im Rennen nach gut zwei Kilometern war der höchste Punkt erreicht und es ging nun auf Waldwegen alles bergab. Beim Start war ich schnell auf vierter Position, die Spitzengruppe immer etwa 5-15 Sekunden vor mir. Kurz vor Ende des Anstieges schaffte ich den Anschluss an den Dritten. Der spätere Schnellste verschaffte sich ab da einen immer grösseren Vorsprung, auf den Zweiten konnte ich noch aufschliessen, ihn aber nicht mehr überholen (Siehe Foto). Schliesslich übergab ich in der Wechselzone an den Schlussläufer Sandro Wegmann.

Nach kurzem Auslaufen mit Manuel Stocker vom LC Schaffhausen und warmer Dusche ging es mit dem Bus in den Zielbereich Richtung Irchel. Mittlerweile hatte es wieder angefangen aus allen Kübeln zu regnen, die nassen Schuhe störten mich weniger, eher dass es jetzt kalt wurde trotz Jacke. Im Zielgelände beim Irchel feierten wir den Sieg des TV Oerlikon mit neuer Streckenbestleistung und einem grossen "Ross", insgesamt 6 "Rösser" die es für die Streckenschnellste/r gab. Natürlich auch unseren 5. Rang, für den es noch ein kleines "Ross" gab, sowie den 11. und 27. Rang der weiteren Teams, was zeigt, wie gross die Leistungsdichte hier ist! Danach ging es noch zum gemütlichen Grillieren und nach einer kurzen Nacht, stand für mich am nächsten Morgen ein Helfereinsatz an.

Muttenz-Marathon

Kurz nach 4Uhr morgens, war ich schon wieder auf den Beinen, und zwar zum Muttenz-Marathon (kurz MuMa) als Helfer. Der Basel Running Club organisierte den lauf zum ersten Mal und war entsprechend auf alle Mitglieder angewiesen. Zuerst half ich im Zielgelände beim Montieren der Hinweiseschilder und Absperrungen. Danach war ich zusammen mit Michele als Streckenposten und für die Wasserausgabe eingeteilt. Wir waren auf einer Kreuzung auf einer Hochebene und es galt das Verpflegungszelt aufzubauen, sowie die Läufer richtig zu leiten. Insgesamt ein interessanter Punkt, da wir die Halbmarathonläufer ingsesamt zweimal und die Marathonläufer entsprechend viermal bei uns vorbeikommen mussten. Neben der Kreuzung war ein Hof umgeben von Pferden. Und so kamen ab und zu auch ein paar Reiter entgegen. Auch hier war Vorsicht angesagt. Denn die Pferde scheuten nämlich das flatternde Absperrband.

Den ganzen Tag über war es kühl, aber trocken. Also ideale Laufbedingungen. Kurz nach neun Uhr, nachdem die Läufer der Kurzstrecke vorbei waren, folgten schon die ersten Marathonläufer. In der Eile des Gefechtes haben wir beim Entladen die Becher vergessen. Zum Glück  wurden die noch nachgeliefert und wir verteilten alsbald fleissig Wasser, feurten die Leute an, leiteten sie in die richtige Richtung, sammelten die Becher wieder ein, sprachen mit Spaziergängern. Es gab also fleissig zu tun und so verging die Zeit ziemlich schnell. Ab und zu teilten wir im Gruppenchat Neuigkeiten über den Rennverlauf mit, zum Beispiel wenn der Führende vorbei kam, oder der besenwagen. Auch interessante Leute wie ein Sandalenläufer, ein Mann im Clownskostüm und die zweite Frau, die wir mit Bier im Ziel motivieren konnten. Fazit: Erstdurchführung gelungen, viel gelernt und nächstes Mal wieder dabei.

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