Zürich Marathon: Noch 69 Tage

Zu meinem Erstaunen habe ich mich sehr schnell vom Leimentalerlauf erholt. Trotzdem war die letzte Woche eine regenerative Woche. Nichts Anstrengendes stand auf dem Plan und so freute ich mich bald, dass es am Wochenende wieder langsam losging. Am Samstag habe ich bei meinem Verein Basel Running Club am Winterlauftag teilgenommen. Es waren 25 lockere Kilometer von Basel nach Rheinfelden, wo wir anschliessend ins Thermalbad "Sole Uno" eingekehrt sind. Tiefentspannt starte ich also am Sonntag zu meinem ersten langen Lauf von 35-Kilometer. Da ich letzte Woche den Wettkampf hatte, es aber wichtig ist die langen Läufe zu machen, haben wir ihn einfach um eine Woche verschoben. Es sollte mein erster so langer Lauf werden seit zwei Jahren, als ich mich damals im Trainingslager irrtümlicherweise verlaufen habe. Laut Wettervorhersage würde es auch ziemlich schneien oder regnen, daher wollte ich zeitig los. Vom Tempo her standen eigentlich eine Pace von ca. 3:50-3:55 auf dem Plan, da ich mich aber gut fühlte und der erste Teil der Hausstrecke leicht abwärts geht, war es dann schnell einmal ein paar Sekunden weniger. Nach circa 10 Kilometer habe ich bei einem Brunnen kurz angehalten um etwas zu trinken, das Wasser war eiskalt. Es setzte etwas Schnee ein, der auf den Strassen wieder schmolz, ein toller Wintertag. Als ich nach 17.5 Kilometer umkehrte, wurde aus dem feinen Schnee aber ein kurzzeitig heftiger Schneesturm. Die Augen zugekniffen kämpfte ich nun gegen die Sturmböen an, die ausgerechnet in meine Gegenrichtung bliesen. Glücklicherweise war es dann doch mal vorbei und so konnte ich die letzten 5 Kilometer in Ruhe in Angriff nehmen. Schon? Die Zeit ging wie im Flug vorbei und die Beine fühlten sich noch nicht allzu müde an. So drückte ich kontrolliert nochmals etwas aufs Tempo, der Spass sollte nicht zu kurz kommen. Die mühsamen Läufe kommen schliesslich auch noch irgendwann. Wieder zuhause hatte ich ein erfolgreiches Wochenende mit 60 Kilometern und einem ersten 35er in einer Pace von 3:45/Kilometer hinter mir. So kann es weitergehen!
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