Barcelona Halbmarathon

All in für Barca

Dietikon Neujahrslauf 11.01.2020 (Foto: Alphafoto)
Dietikon Neujahrslauf 11.01.2020 (Foto: Alphafoto)

Dietikon Neujahrslauf

Mit dem Heimvorteil und starker Konkurrenz war ich doppelt motiviert, hier abzuliefern. Da die Bedingungen für einen Januartag sehr gut waren (warm und trocken), hatte ich mir eine Zeit um etwas über die 40 Minuten ausgerechnet und sogar mit einem Podestplatz geliebäugelt. Ein Podestplatz wurde es zwar nicht, aber hinter ein paar starken Triathleten wurde ich guter Gesamtfünfter in 39:20. Das kontinuierliche Training nach der Reise in die Philippinen hat sich ausgezahlt und die Durchschnittspace von 3:15min/km auf der coupierten Strecke zeugten von bereits einer guten Form Richtung des Halbmarathons in Barcelona in 5 Wochen.

 

 

Nochmals verletzt, wenn man die falschen Fersen hat...

Leider hielt die Euphorie nur kurz, denn die Tage danach plagten mich Schmerzen an der linken Ferse. Die Schmerzen kamen vor allem beim Tragen von Schuhen auf, barfuss schien entlastend zu sein. Es tat an der gleichen Stelle weh, wo ich während der Weichnachtsferien schon einmal eine Blase hatte, hervorgelöst durch die Reibung in einem noch neueren Laufschuh, wo ein kleines Loch entstanden war (Auch bei anderen Schuhen hatte ich das mit dem Loch schon beobachtet). Mein Hausarzt diagnostizierte eine Achillesehnenansatzendtzündung und mit der Einnahme des Entzündungshemmers gingen die Schmerzen sowie die Schwellung rasch zurück. Interessanterweise hatte ich beim Präventionsscreen einen exzellenten Score für die Achillessehne, bezüglich den Test zu Kraft und Dehnbarkeit. Mein Trainer, selbst auch Arzt, erklärte mir sofort, dass ich eine sogenannte Haglundferse habe, das heisst das mein Fersenbein etwas prominenter hervorsteht und was vor allem bei Läufer/innen zu Schleimbeutelentzündungen oder Sehnenansatzentzündungen führen kann. Ausgelöst oft duch die Reibung des hervorstehenden Knochens an harten Fersenkappen bei. Er selbst konnte seine Haglundferse nicht behandeln und musste wegen der chronischen Entzündung operieren. Bei mir hat es zum Glück geklappt, durch viel barfuss laufen, Alternativtraining, etwas Anpassung der Schuhe und durch die Dehnübungen die ich von Sämi bekommen habe, kann ich nach drei Wochen wieder laufen.

 

Weiter geht's!

Zum Glück habe ich noch etwas Zeit bis die Bahnsaison beginnt, bin also immer noch auf Kurs. Leider habe ich dadurch aber meinen ersten Crosslauf in Biel-Benken verpasst. Den Barcelona Halbmrathon am 16. Februar werde ich daher als Standortbestimmung benutzen. Da ich die letzte Woche doch gut trainieren konnte, bin ich von meinem ursprünglichen Plan B abgekommen, ich hätte Melina Frei bei ihrem Versuch die EM-Limite zu knacken unterstützt und wäre nicht "voll" gelaufen. Man kann schliesslich nicht immer in Bestform sein, aber muss man versuchen sein Bestes zu zeigen. Auch das kann wieder ein Startpunkt für die nächsten Stationen auf dem Weg zu den Saisonhöhepunkten sein, die beiden Trainingslager kommen noch. Mit den idealen Bedingungen bezüglich Strecke, Fans und Konkurrenz war Spanien bis jetzt immer ein tolles Pflaster für mich. Ich werde mich auf den ersten Kilometern nicht verleiten lassen zu schnell anzugehen und schauen wie es sich entwickelt. Ich bin gespannt und hochmotiviert!

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