Laufbericht

Sarnen Switzerland Marathon Light

Nachdem ich im Juli noch mit Problemen am Schienbein zu kämpfen hatte, konnte ich im August endlich gut trainieren und dabei die Vorzuge eines einwöchigen Trainingslagers in St. Moritz geniessen. Eine Woche danach, mit entsprechender Erholung ging ich am 4.September nach Sarnen an den Halbmarathon. Vordergründig als Test, um zu schauen wie die Form ist, aber ich liebäugelte auch mit dem Podest.  Der Start verlief gut und ich zusammen mit Sämi in der zweiten Verfolgergruppe, nachdem sich gleich beim Start Seare vom TV Unterstrass abgesetzt hatte, dahinter auf Platz zwei und drei ein Duo, welches bereits 200 Meter Vorsprung hatte. Sämi meinte geduldig bleiben, wir wechselten uns gegenseitig mit Führungsarbeit ab, er war nach der Vorbereitung auf Berlin topfit. Und tatsächlich schlossen wir langsam, aber stetig auf das Duo vor uns auf, obwohl wir konstant liefen, nicht schneller. Die Gruppe in der wir uns befanden zersplitterte sich, die anderen zahlten wohl einem zu hohen Angfangstempo Tribut. Kurz vor dem ersten knackigen Anstieg beim asphaltierten Rennen um den Sarnersee, etwa bei Rennhälfte schlossen wir auf das Duo auf. Nun wurde es interessant, wie sich die Dynamik verändern würde, man konnte bereits ahnen, dass es ein taktisches Rennen werden würde. Sämi und ich zogen das Tempo weiter, er vor allem beim Anstieg, ich bei der gut rollenden Abwärtspassage durch einen kühlen Wald. Mafred Jauch im Urnershirt konnte nicht mehr folgen, der zweite im Duo, Florian Vogel, kannte ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht, respektive wusste nicht, dass es der ehemalige Bikeprofi Florian Vogel ist. Ich hätte eher an einen Triathleten gedacht. Auch er machte Druck in den Aufwärtspassagen, es folgte noch ein letzter Anstieg. Ich dachte, jetzt musst du drannbleiben und gleichzeitig versuchen so energieschonend wie möglich zu laufen um noch auf den letzten beiden Kilometern einen zusätzliche Gang hochschalten zu können. Und tatsächlich waren wir noch immer alle zusammen bis KIlometer 19. Es gab aber nur zwei Podestplätze. Ich nutze die letzte Abwärtspassage gut aus und konnte meinen  Vorteil ausspielen indem ich anzog und sich eine kleine Lücke öffnete. Jetzt lief ich so hart es ging, ohne zurückzuschauen und tatsächlich schaffte ich es dank dem letzten, schnellsten Kilometer im Rennen ohne in Bedrängnis zu geraten auf die Zielrunde der Bahn, wo ich mich über den zweiten Platz freuen konnte.

Jetzt gilt es noch gute 6 Wochen zu trainieren, um für den Frankfurt Marathon am 30. Oktober bereit zu sein.

Platzierung Name Zeit
1 Seare Weldezghi 1:07:46
2 David Keller 1:10:55
3 Florian Vogel 1:11:03
4 Samuel Morf 1:11:05
5 Manfred Jauch 1:12:16

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